EVItalk

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Christina: Herzlich willkommen zum EVItalk Podcast. Heute haben wir die Freude, mit Steffen Konrad, dem Geschäftsführer der VisionmaxX GmbH, zu sprechen. In dieser Episode werden wir die verschiedenen Qualitäten von Telematikanbindungen und Konnektoren beleuchten. Zudem werfen wir einen Blick auf unsere sehr enge Zusammenarbeit und die besonderen Merkmale, die sie natürlich auszeichnen. Wir werden auch einen Blick darauf werfen, wie sich die Telematikinfrastruktur in der Gesundheitsbranche in Zukunft entwickeln wird. Welche Trends sollten denn unsere Anwender unbedingt im Auge behalten? All das und vieles mehr erwartet Sie in unserem heutigen Podcast. Lieber Steffen, herzlich willkommen und vielen, vielen Dank, dass du dir heute Zeit für unseren Podcast genommen hast. Ich freue mich sehr, dass du da bist.

Steffen: Vielen Dank für die Einladung, Christina. Ich freue mich, dass ich da sein darf.

Christina: Ich würde mich an der Stelle total freuen, wenn du dich am besten selbst vorstellst.

Steffen: Alles klar. Das mache ich doch gerne. Mein Name ist Steffen Konrad. Ich bin Geschäftsführer, Inhaber und Gründer der VisionmaxX GmbH. Die VisionmaxX GmbH ist mittlerweile seit ziemlich genau 20 Jahren am Markt, im Bereich IT-Betreuung und Digitalisierung des Gesundheitswesens, insbesondere von Zahnarztpraxen. Heute geht es um das Thema Telematikinfrastruktur als eines unserer Schwerpunktthemen.

Christina: Die TI scheint in den Praxen mittlerweile angekommen zu sein. Die meisten unserer Kunden sind recht zufrieden, aber längst nicht alle. Immer wieder hören wir von unzuverlässiger Anbindung, unzureichender Information und schlecht erreichbarem Support seitens der TI-Dienstleister vor Ort, also den DVOlern. Auch die verschiedenen Konnektoren sind nicht alle gleich zuverlässig. Wir zum Beispiel haben mit secunet durchweg positive Erfahrungen gemacht, während es für Anwender etwa mit anderen Konnektoren manchmal nicht so ganz rund läuft. Nun wissen wir, dass die TI mit VisionmaxX als DVOler sauber und weitgehend geräuschlos läuft. Ihr habt auch Kontakt zu Zahnärzten, die deutlich schlechter wegkommen. Von welchen Problemen berichten denn die Praxen?

Steffen: Wie du sagst, oft ist das Thema der Bereich Support, Informationsfluss Richtung der Praxen oder die Erreichbarkeit der Hotline. Im Kern kristallisiert sich am Schluss heraus, dass es häufig am Punkt Supportqualität liegt. Es geht am Schluss um die Erreichbarkeit, es geht um eine zeitnahe Betreuung. Praxen, die mit der Telematikinfrastruktur tagtäglich Berührungspunkte haben, brauchen eine störungsfreie Telematik. Ansonsten kann es zu finanziellen Einbußen für die Praxen kommen. Das heißt, es muss eine zeitnahe Betreuung durch den Support sichergestellt sein. Das ist ein Punkt, den wir als ganz, ganz wichtig empfinden.

Christina: Nicht nur ihr, natürlich auch wir. Dass es einfach zeitnah bearbeitet wird, ist natürlich für unsere Kunden absolut wichtig. Zwei Drittel unserer Anwender arbeiten bereits mit euch zusammen in Sachen TI und sind durchaus sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Wo unterscheidet ihr euch denn eigentlich zu anderen DVOs beziehungsweise wie entlastet denn die VisionmaxX unsere Praxen?

Steffen: Telematikinfrastruktur ist seit sieben Jahren mittlerweile bei den Praxen ein Thema. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, für die Praxen in der Anwendung Telematik so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Nicht für uns als technische Betreuungsseite, sondern für die Anwendungsseite. Die Praxen selbst sollen und müssen sich auf die eigentliche Arbeit konzentrieren können. Das ist die Arbeit am Patienten und nicht die Arbeit an der Technik. Da ist, wie gesagt, das Thema Erreichbarkeit des Supports und die Kundennähe ganz, ganz wichtig. Wir haben auch den Eindruck, dass gerade in größeren Konzernstrukturen, ich möchte jetzt hier keine Namen nennen, aber die Nähe zum Kunden vielleicht nicht mehr ganz so gegeben ist, wie sie sein sollte. Das heißt, wichtig ist einfach direkt, sich am Kunden um die Themen zu kümmern und eine gute Supportqualität und Erreichbarkeit zu garantieren. Das ist das, was uns auszeichnet.

Christina: Das kann ich nur bestätigen. Wir haben diverse Anwender, die von euch supportet werden. Ich meine, das ist schon acht Jahre her, glaube ich, als wir alle eure Techniker in unserer Software trainiert haben. Eure Techniker wissen demnach auch, wie EVIDENT funktioniert. Das ist natürlich ein sehr großer Mehrwert für alle Beteiligten. Auch wir, die EVIDENT, haben mit VisionmaxX wöchentliche Meetings, weil wir natürlich auch wollen, dass dieses Pingpong zwischen DVOler und dem PVS-System besser wird oder im besten Fall aufhört. Somit kann man auch in diesen wöchentlichen Meetings ideal die Probleme von Anwendern besprechen und im besten Fall den Anwender auch heraushalten. Das ist meistens das, was den Anwender primär stresst.

Steffen: Ja, das Thema ist einfach die enge Verlinkung zwischen der Firma EVIDENT und der Firma VisionmaxX. Das heißt, wir sind gemeinsam auf dem aktuellsten Stand. Wir gleichen uns ab. Du hast es gesagt, es gibt wöchentlich ein sogenanntes Regelmeeting. Dort gibt es einen technischen Abgleich, was gibt es für Neuerungen? Was gibt es für Punkte, auf die wir achten müssen? Gerade im Bereich Support. Das geht natürlich nur durch eine entsprechende Schulung, die ihr unseren Technikern gegeben habt. Vielen Dank auch dafür noch einmal. Das heißt, wir sind einfach tief im Produkt EVIDENT unterwegs. Wir kennen die technischen Themen und dadurch können wir auch die gute Supportqualität aufrechterhalten. Das geht auch nur durch die lange Zusammenarbeit, die wir jetzt schon haben. Da sind wir einfach ganz eng miteinander verlinkt und schauen im Sinne der Praxis einfach, dass es funktioniert.

Christina: Absolut, da gebe ich dir recht. Grundsätzlich müssen wir uns natürlich auch nichts vormachen. Auch für uns ist es ein großer Mehrwert, wenn unser Support entlastet wird und die Kunden schnellen Support erhalten. Es steigert natürlich die Kundenzufriedenheit. Ich habe es am Anfang erwähnt, zwei Drittel unserer Anwender arbeiten in Sachen Telematikinfrastruktur schon mit euch. Du hattest mir zu Beginn gesagt, dass ihr ein spezielles Angebot für wechselwillige Kunden habt. Was genau umfasst das denn?

Steffen: Wir haben ein spezielles Wechslerpaket. Dieses Wechslerpaket hat den Hintergrund, dass wir einen Wechsel für die Praxis möglichst einfach gestalten möchten. Ein Telematikanbieterwechsel hört sich so kompliziert an. Die Praxis war bei einem anderen Anbieter, es gibt Verträge, es gibt gewisse technische Komponenten und Konnektoren. Geht das überhaupt alles mit dem Wechsel? Wir haben versucht, diesen Wechselprozess möglichst einfach zu gestalten. Das beinhaltet eine kostenfreie Wechselmöglichkeit. Es soll kein Kostennachteil für die Praxis entstehen. Das bedeutet, wir stellen die Praxis von Kosten frei. Solange beim Altanbieter noch monatlich Kosten anfallen, entstehen bei uns keine Kosten. Auch der Wechsel an sich ist komplett kostenfrei. Für die Praxis bedeutet dies kein Kostennachteil. Aber am Schluss würde ich eindeutig behaupten, dass sie eine bessere Supportqualität, bessere Betreuungsqualität und auch eine Zukunftstechnologie haben. Da können wir vielleicht gleich noch einmal intensiver darüber sprechen. Das heißt, es ist keine alte Technologie, sondern die nächste Generation der Telematik.

Christina: Das scheint ein absolut faires Angebot zu sein. Wie ist denn eigentlich die Vertragsdauer bei den anderen Konnektorherstellern beziehungsweise DVOlern? Das weiß ich gar nicht.

Steffen: Das ist eine sehr gute Frage. Tatsächlich ist es unterschiedlich. Üblicherweise sind es zwölf Monate. Bis zu zwölf Monate stellen wir die Praxen auch von Kosten frei, sodass keine Doppelkosten entstehen. Gleichzeitig führen wir diesen Wechsel aber üblicherweise sofort durch, damit die Praxis auch sofort durch die höhere Supportqualität entsprechend betreut wird.

Christina: Das klingt einleuchtend und auf jeden Fall ziemlich fair. Ich als Vertriebsleitung habe natürlich auch immer einmal die Diskussionen mit den Kunden, die tatsächlich große Bedenken haben, zu wechseln. Klar, ich meine, die Einführung der Telematik war ein sehr großer Kraftakt für alle Beteiligten. Die Praxen natürlich allen voran haben da wirklich viel Aufwand gehabt. Jetzt läuft es endlich einmal. Einmal schauen, wie lange. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass es lange Zeit rund läuft und die scheuen verständlicherweise den Umstieg. Es geht auch um potenzielle Neukunden, die verhaftet mit den alten DVOlern sind und den Wechsel der Software scheuen, weil die Telematik einfach ein Riesenthema ist. Was kannst du denn den Anwendern sagen, um die Bedenken vielleicht ein bisschen zu schmälern?

Steffen: Telematik hat mittlerweile eine Historie von etwa sieben Jahren hinter sich. Wie du sagst, dieser Zeitstrahl von sieben Jahren war durchaus von gewissen Hürden und Steinen auf dem Weg geprägt. Mittlerweile läuft die Telematik gefühlt sehr störungsfrei. Wir sind im Betrieb unterwegs und die Praxen spüren auch die Mehrwerte. Die Praxen arbeiten tagtäglich mit der Telematik, EBZ als Beispiel Die Pläne werden schnell an die Kasse des Patienten übertragen. Die Praxis bekommt sehr zeitnah eine Rückmeldung zu dem Plan von der Kasse und hat Planungssicherheit. Das heißt, die Praxen spüren endlich, muss man sagen, ein Mehrwert durch die Telematikinfrastruktur und nicht etwas Weiteres, was aufgebürdet wurde, um einfach nur gewissen Aufwand von der Kasse auf die Praxis zu verlagern. An sich von der Technik her läuft es wirklich mittlerweile störungsfrei. Natürlich gibt es immer einmal Kleinigkeiten, wo nachreguliert werden muss. Das ist unsere Aufgabe im Rahmen des Supports. Da muss es schnell gehen. Wir kümmern uns darum, schalten uns auf, können den Konnektor neu starten oder was in dem Moment zu tun ist. Die Praxis kann wieder arbeiten und das Thema ist an der Stelle, wirklich zu helfen und nicht die Praxis im Regen stehenzulassen. Sich um das Thema zu kümmern, sodass die Praxis sich auf andere Themen fokussieren kann.

Christina: Ja, da bin ich voll bei dir. Vielen Dank. Du hast gerade EBZ angesprochen. Das war wirklich einfach einmal etwas, was den Praxen tatsächlich hilft. Die Thematik einmal unter einen anderen Blickwinkel zu stellen, war auf jeden Fall hilfreich. Wenn jetzt ein Anwender von uns meint: "Okay, warum nicht? Ich stelle jetzt gerne um", was konkret heißt das denn für den Anwender?

Steffen: Das jetzt im Detail zu beschreiben, würde wahrscheinlich unsere Zeit sprengen. Deswegen an der Stelle gerne den Hinweis auf den EVIDENT-Newsletter. Der letzte Newsletter von EVIDENT auf Seite acht und neun. Auch da noch einmal vielen Dank, Christina, dass wir uns dort präsentieren durften.

Christina: Darf ich kurz unterbrechen? Wenn unser Podcast herauskommt, ist es die Dezemberausgabe. Das halten wir einmal fest. Ihr seid in der Dezemberausgabe drin.

Steffen: Alles klar. In der Dezemberausgabe des EVIDENT-Newsletters auf Seite acht und neun ist der Prozess beschrieben. Dort ist auch noch einmal der sogenannte Terminbuchungslink zu finden, um einen Beratungstermin zu buchen. Was wir machen, ist, die Praxis muss im ersten Schritt über diesen besagten Link einen Termin buchen. Wir melden uns zum gebuchten Termin in der Praxis. Es findet ein kurzes, unverbindliches Beratungsgespräch mit der Praxis statt. Das heißt, wir gehen es gemeinsam mit der Praxis durch. Wie sind die Gegebenheiten? Wie sind die vertraglichen Laufzeiten? Wie sehen die Hardware-Konstellationen aus? Das prüfen wir. Das stört aber nicht den Praxisbetrieb in irgendeiner Form. Die Praxis kann während diesem Termin, während diesem Gespräch ganz normal Patienten behandeln. Wir nehmen das einmal auf. Dann werden die Unterlagen noch einmal so weit ausgearbeitet, der Praxis zugeschickt und daraufhin gibt es einen Termin zur Umstellung, der mit der Praxis vereinbart wird. Der Umstellungsablauf Stellungsablauf dauert etwa eine Stunde. Ich würde sagen maximal anderthalb Stunden.

Christina: Je nach Praxisgröße wahrscheinlich, oder?

Steffen: Richtig, genau. Je nach Praxisgröße, je nach Praxiskonstellation. Dann arbeitet die Praxis im Bereich Telematikinfrastruktur komplett über uns. Der technische Wechsel ist vollzogen. Wie gesagt, es entstehen zunächst einmal keine Kosten für die Praxis.

Christina: Okay, interessant. Jetzt habe ich den Experten hier sitzen. Ich würde gerne einmal mit dir zusammen einen Blick in die Zukunft werfen. Besonders bei der elektronischen Patientenakte für alle geht es in einem anspruchsvollen Zeitplan weiter. Das wird zwar immer einmal wieder verschoben, aber aktuell haben wir einen Zeitplan, an den wir uns alle halten können. Kannst du uns kurz aus deiner Sicht die weiter geplante Entwicklung der EPA skizzieren und was da auf die Praxen und vor allem auch auf die Patienten zukommen wird?

Steffen: Zur EPA 3.0, in der wir uns gerade befinden, ist tagtäglich in der Tagesschau oder bei ntv Herr Lauterbach zu hören. Das ist aktuell ein sehr zentrales und sehr präsentes Thema.

Christina: Stimmt, erstmalig auch durch die Werbung. Auch im Radio höre ich es mittlerweile. Es wird erstmals für die EPA tatsächlich geworben.

Steffen: Genau, es ist ein total präsentes Thema. Nicht nur bei den Praxen, muss man sagen, sondern auch bei den Bürgern. So präsent war das Thema noch nie. Wir haben natürlich das E-Rezept. Wir haben alle Berührungspunkte irgendwo auch mit dem E-Rezept als Kassenpatient, um ein Medikament in der Apotheke abzuholen. Oder auch die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Es gibt schon viele Anwendungen, die Bürger entsprechend tagtäglich spüren. Die EPA 3.0 ist gefühlt die nächste Dimension von diesem Kontakt der Bürger mit der Telematikinfrastruktur. Das heißt, die Telematik nimmt einfach eine immer zentralere Rolle ein. Das Thema ist einfach bei der EPA, die Patientendaten noch sicherer, noch digitaler zugänglich zu machen. Es gab aktuell gewisse Themen. Vom Chaos Computer Club ist am 15. Januar der Pilotstart in Hamburg gewesen. Das geht in der nächsten Stufe bundesweit direkt weiter. Der Termin wurde nicht verschoben. Auch diese Sicherheitsfragestellungen, die im Raum standen, wurden so weit geprüft und bearbeitet. Da kann man auch sich hundertprozentig sicher sein, da sind Bundesbehörden beteiligt, die diesen Prozess im Detail begleiten, was den Datenschutz dahinter betrifft. Das ist ein ganz wichtiges Thema. Grundsätzlich soll die EPA 3.0 die Interoperabilität zwischen verschiedenen Fachdisziplinen im Gesundheitswesen noch einmal vorantreiben. Das heißt einfach, dass die verschiedenen Disziplinen von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Apotheken interoperabel auf die Daten zugreifen können und einstellen können sollen. Perspektivisch gesehen, wird sich im Sinne des Patienten die Behandlungsqualität steigern. Weil einfach die Daten transparenter sind und aktueller vorliegen. Es sind keine Altdaten. Ein Beispiel ist ein Medikationsplan oder dergleichen. Weniger jetzt auf Praxen bezogen, aber im Bereich von Pflegeeinrichtungen ist es total verrückt, wie mehrere Medikationspläne vorliegen. Dann ist unklar, welcher gerade der richtige ist und so weiter. Da wird die EPA 3.0 sehr viel mehr Transparenz im Sinne des Patienten und im Sinne des Gesundheitswesens hineinbringen und wird diese Digitalisierung noch einmal enorm nach vorne pushen. Insofern finden wir das toll, dass in der Form auch an der Telematik festgehalten wird, dass die Fachanwendungen draufgesattelt werden, auch wenn zunächst viele Vorbehalte da waren. Mittlerweile sind wir gefühlt auf einem sehr guten Weg.

Christina: Wir programmieren auch schon ein bisschen länger an der EPA für alle und wissen, was da auf uns zukommt. Technischer Natur ist das eine komplett andere Struktur. Es hat mit der EPA 2.0 nicht mehr viel zu tun. Der größte Unterschied für den Patienten ist letztendlich, dass die EPA 3.0 von vornherein für jeden freigeschaltet ist. Bei der EPA 2.0 war es so, dass er die Erlaubnis gibt: "Du lieber Arzt, darfst hineinschauen." Aber jetzt wird alles umgedreht. In der EPA 3.0 ist erst einmal alles offen.

Steffen: Genau. Der Patient müsste aktiv widersprechen, wenn er die EPA nicht möchte. Das heißt, das Verfahren hat sich genau gedreht. Dafür hat auch der Deutsche Bundestag die Hand gehoben. Das heißt, es ist tatsächlich ein Thema, wo zunächst einmal jeder Kassenpatient automatisch ab sofort, ab dem 15. Februar eine EPA bei der jeweiligen Krankenkasse hat. Es sei denn, die Patientin oder der Patient widerspricht dem.

Christina: Das ist wirklich eine Riesenwende. Ich bin überrascht, dass es so verabschiedet wurde. Gut, Telematikinfrastruktur. Was denkst du denn, wie das in fünf Jahren alles aussehen wird? Lass uns einmal in die Zukunft schauen.

Steffen: Das Stichwort TI 2.0 ist bei der Gematik präsent, bei der federführenden Stelle und steuernden Funktion von Bundesseite her. Das Thema wird weiterhin die ständige Verbesserung der Vernetzung von allen Akteuren im Gesundheitswesen sein. Das sind doch viele. Es kommen die Heilberufe mit dazu und es kommen immer neue Fachdisziplinen dazu. Das Thema digitale Rezept wird sicherlich weiter optimiert. Beim Thema EPA ist die Frage, welche Informationen liegen in der EPA? Wir haben das Thema, dass auch Röntgenbilder, Behandlungspläne, PA-Status oder Prothetikdaten, also sehr viele zusätzliche Informationen, schon jetzt patientenbezogen in der EPA gespeichert werden. Ich bin mir sicher, das wird weiter getrieben. Es werden noch mehr Informationen zentral abgelegt werden. Rein auf die Technologie gesprochen, ist die Telematik momentan noch sehr von den sogenannten Einboxkonnektoren geprägt. Das sind kleine Boxen, die jeweils in der Praxis vor Ort an der Anmeldung oder vielleicht im Serverschrank liegen. Diese Einboxkonnektoren werden wir in fünf Jahren nicht mehr haben. Die werden der Vergangenheit angehören. Es wird alles mehr zentralisiert, was die Telematik betrifft. Hier ist das Stichwort HSK, Highspeed-Konnektor oder TI-Gateway. Das sind so Begriffe, die auftauchen. Das bedeutet, die Einboxkonnektoren werden innerhalb der nächsten fünf Jahre aus den Praxen verschwinden. Es wird zentralisiert und es werden immer mehr Fachdisziplinen darüber abgebildet werden.

Christina: Es bleibt auf jeden Fall spannend, was da noch auf uns und vor allem auf die Patienten zukommt. Zusammenfassend lässt sich eigentlich sagen, dass die TI zunehmend eine zentrale Rolle in der Gesundheitsbranche spielt. Die Zusammenarbeit mit euch zeigt, wie wichtig ein zuverlässiger DVO in diesen Bereichen ist. Guter Support für die Praxen ist einfach super wichtig. Besonders euer Umstiegsangebot fand ich extrem fair. Danke dafür. Einmal schauen, ob das der ein oder andere Anwender, der bisher noch nicht mit euch zusammenarbeitet, nutzen wird. Vielen Dank wirklich an der Stelle für die immer sehr angenehme und überaus effektive Zusammenarbeit, für die kurzen Wege, die wir immer genießen, um uns kurzfristig abstimmen zu können. Das ergibt auf jeden Fall für alle Beteiligten viel Sinn. Die Weiterentwicklung der TI, insbesondere die Verbesserung der EPA, die wir jetzt gerade besprochen haben, wird die Vernetzung und Integration von Gesundheitsdaten in Zukunft natürlich noch weiter optimieren. Wir haben es gerade eben gehört, es wird natürlich den Praxen und den Patienten hoffentlich noch mehr zugutekommen. Es bleibt wirklich spannend, wie die Entwicklung sich weiter gestaltet. Mit diesem kleinen Fazit bin ich schon am Ende unseres Podcasts. Steffen, ein ganz großer Dank an dich, dass du dir die Zeit genommen hast, den vielen Input mit uns zu teilen. Es war super interessant und ich glaube, dass wir uns spätestens wahrscheinlich auf der IDS sehen werden. Darauf freue ich mich auf jeden Fall sehr. Da haben wir auch einige Angebote und Highlights mit im Gepäck.

Steffen: Vielen lieben Dank, Christina.

Über diesen Podcast

In unserer Podcast-Reihe finden Sie erhellende Informationen zu aktuellen Themen, auf unterhaltsame Weise präsentiert. Nämlich in lockeren Dialogen mit Experten oder ihren Kollegen, etwa zur TI und zum eBZ. Oder interessieren Sie sich für Tipps zu Praxisübernahme und Neugründung? Schön an diesem Audioformat ist jedenfalls, dass Sie sie bequem nebenher im Auto, beim Sport oder sonst wo anhören können. Viel Spaß damit!

von und mit EVIDENT GmbH

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